Bislang hat es die Menschheit noch nicht geschafft, den Roten Planeten Mars zu betreten. In der virtuellen Realität bist du im Spiel Surviving Mars NASA und Co. einen Schritt voraus.
Im Sommer 2017 wurde Surviving Mars im Rahmen der Gamescom 2017 erstmals dem Publikum gezeigt. Den damaligen Reveal-Trailer findest du am Ende des Artikels. Nun ist der Titel für Windows, Mac, Linux sowie Xbox One und PS4 erschienen. Du alleine musst dafür sorgen, dass die erste menschliche Kolonie auf dem Roten Planeten überlebt.
Neuer Hit von den Machern von Tropico?
Sagt dir der Titel Tropico etwas? Dann weißt du, dass Surviving Mars von Experten des Strategiespielgenres entwickelt wurde. Veteranen sollten aber nicht denken, dass ihnen ihre Erfahrung einen riesigen Vorteil im neusten Spiel von Haemimont Games verschafft. Der Rote Planet hat nämlich wenig mit dem zu tun, was sich auf der Erde abspielt. Rechne damit, dass deine Kolonie von einem Meteoritenhagel und tödlichen Stürmen bedroht wird. Nebenbei musst du lernen, die unbekannten Ressourcen eines nie zuvor erforschten Planeten zu nutzen.
Trotz der genannten lebensfeindlichen Bedingungen des Roten Planeten, musst du dafür sorgen, dass Mars eine neue Heimat für die Bewohner der Erde wird. Du baust Kuppeln, eine Art Mini-Städte, in der die Bewohner dank Sauerstoff, Strom und Wasser leben können.
Deine Marsexpedition braucht einen Sponsor
Du willst den Mars besuchen? Schön und gut, aber ohne einen Sponsor wirst du nie den roten Sand zu Gesicht bekommen. Ehe du deinen Heimatplaneten verlassen kannst, musst du einen Sponsor suchen. Dieser versorgt dich mit ausreichenden Ressourcen und Finanzen für die Reise.
Die Wahl des Sponsors beeinflusst den Schwierigkeitsgrad des Spiels. Je nachdem, wie viel Geld und Raketen dieser dir zur Verfügung stellt, ist das Spiel mehr oder weniger schwierig. Anfänger sollten außerdem einen Landeplatz finden, der ausreichende Ressourcen hat; Veteranen hingegen wählen wohl gezielt ein Örtchen, das für sie eine Herausforderung darstellt.
Was sowohl bei Veteranen als auch Anfängern immer wieder für Überraschung sorgt, ist die Forschung. Diese wird zufällig generiert, sodass jeder Versuch, den Mars bewohnbar zu machen, eine neue Spielerfahrung mit sich bringt. Sie baut somit nicht immer aufeinander auf, sondern es ist in den meisten Fällen Zufall, was du als nächstes erforschen kannst. Alleine das macht jedes Spiel einzigartig und spannend.
Keine Kampagne, keine Story
Eine Story oder Kampagne gibt es bei Surviving Mars nicht. Die Entwickler des Spiels lassen dir freie Hand bei der Kolonialisierung des Roten Planeten. Man spricht in diesem Fall von einer Sandbox.
In Theorie müsstest du Mars nicht einmal mit Menschen besiedeln. Es liegt an dir, ob du ihn für Erdbewohner einrichtest oder Städte aufbaust, in der ausschließlich Cyborgs oder geklonte Menschen leben.
Die Spielzeit beträgt den Entwicklern zufolge bis zu 20 Stunden pro Kolonie. Zu diesem Zeitpunkt sollst du alles erforscht und ausgebaut haben, was sie hergibt. Du kannst die Heimat aber beliebig lange ausbauen und größer machen. Die 20 Stunden sind aber schon sportlich. Für das erste Spiel kannst du dir sicher mehr Zeit lassen. Schließlich gibt es auch unterschiedliche Spielgeschwindigkeiten einzustellen und alleine das macht einen gewaltigen Unterschied.
Pausierst du viel und steuerst oft deine Fahrzeuge und Drohnen manuell per Mausklick, wird es ein wenig länger dauern. Spielst du komplett ohne Pause wirst du vermutlich auch unter 20 Stunden mit der kompletten Forschung fertig sein – vorausgesetzt, deine Kolonie überlebt.
Die außerirdischen Mysterien
Während du deine Kolonie fleißig ausbaust, wirst du sogenannten Mysteries begegnen. Dabei handelt es sich um Anomalien oder Objekte, die in der Nähe deiner neuen Heimat auftauchen – zu deinem Vorteil oder Nachteil.
Es ist deine Entscheidung, ob du sie erforschen willst oder sie ignorierst. Außerdem verwendest du Rohstoffe direkt vom Mars. Doch für manche Einrichtungen brauchst du auch Menschen, die dort für dich die seltenen Erze ausgraben oder bestimmte Produkte herstellen.
Radio hält dich bei Stimmung
Damit du dich auf den Aufbau deiner Kolonie konzentrieren kannst, ohne dass Langeweile aufkommt, kannst du nebenbei cooler Musik lauschen. Im Spiel gibt es vier Radiostationen, die mit einfallsreichen Tracks zu überzeugen wissen. Ob Mars-Pop oder retrofuturistische Folkmusik, die Musik macht richtig Laune.
Vergiss bei dem musikalischen Spaß aber niemals, deine Ressourcen im Auge zu halten. Kleine Fehler können schnell dafür sorgen, dass deine Kolonie ohne Zukunft da steht und du von vorne anfangen musst.