Rick and Morty: Virtual Rick-ality – Mehr als nur ein Job Simulator-Klon?

Rick and Morty: Virtual Rick-ality – 2018 steht ganz klar im Zeichen neuer VR-Inhalte für unsere PlayStation. Viele Publisher haben für den Sommer/Herbst Neuerscheinungen angekündigt. Und langsam wird es auch Zeit, dass uns hier mal etwas umfangreichere Inhalte geboten werden. Bis jetzt besitzen VR-Titel ja nicht gerade die längsten Spielzeiten.

Bis es soweit ist, müssen wir uns noch mit ein paar „kleinen“ Titel wie Rick and Morty: Virtual Rick-ality über Wasser halten. Lohnt der Griff zum Adult-Swim Franchise? Hat das VR-Game mehr als nur ein paar extrem grenzwertige Jokes wie im Launch Trailer-Video am Ende des Artikels zu bieten?

Rick and Morty: Virtual Rick-ality: Originalschauplätze & Originalstimmen in VR

Fans der TV-Serie muss ich Rick and Morty nicht vorstellen. Für alle anderen: Es handelt sich um eine der Erfolgsserien für Erwachsene aus dem Adult-Swim-Portfolio. Opa Rick, seines Zeichens exzentrischer Erfinder mit „minimalem“ Alkoholproblem erlebt gemeinsam mit Enkel Morty jede Woche neue „Abenteuer“.

Als Serien-Sidekick dienen Eltern und Schwester. Humor meist eher hart an der Grenze und sehr „speziell“. Im VR-Game Rick and Morty: Virtual Rick-ality erwartet uns ein identisches Lineup wie in der Serie.

Wir schlüpfen in die Rolle eines Morty-Klons, um den beiden Protagonisten unter die Arme zu greifen.

Überraschung: Eine wirklich gelungene Franchise-Umsetzung im Job Simulator-Style

Grafik sieht sehr gut aus. Keine Pixelwüste. Ist aber auch dem Comicdesign geschuldet. Wer genau hinschaut, findet viele Anspielungen auf Serieninhalte bestimmter Episoden. Sounduntermalung auch stimmig. Originalstimmen aus der TV-Serie im US-Original. Passt bis jetzt!

Die Steuerung würde ich als „typisch“ PS4 VR bezeichnen. Gewöhnungsbedürftig, manchmal gut, gelegentlich super-nervig, aber nie so schlimm wie in Paranormal Activity. Wer den VR-Titel Job Simulator kennt, fühlt sich sofort „zuhause“.  Anfänglich befindet ihr euch in Ricks Garage. Dort erwarten euch dann erste „Hausarbeiten“.

Hängt ihr bei einem Rätsel, ruft ihr Rick über eure Smartwatch an. Der gibt euch dann hilfreiche Tipps. Meist erklärt er euch den Einsatz eines Tools. Und berichtet zusätzlich, wann selbiges in der TV-Serie eingesetzt wurde. Das lockert das Game auf. Und das ist wichtig. Denn spätestens nach 5 Minuten fühlt sich die Garage mit ihren 3 Locations bereits etwas beengt an.

Fans der Adult Swim-Serie werden bedient!

Erwartet uns jetzt hier mehr als nur ein Job Simulator-Klon? „Jein!“ Wer die Serie feiert, greift zu! Dann lebt das Spiel aber von den vielen Anspielungen, mit denen ausschließlich Serienfans etwas anfangen können. Und dann werdet ihr auch den derben Humor von Rick in der VR lieben. Ich freu mich darauf, heute Abend weiter zu zocken.

Für alle anderen fühlt sich Rick und Morty in der VR einfach nur wie das „Spielvergnügen“ des Job Simulators an. Gerade bei 30 Euro Einkaufspreis, sollten hier aktuell wirklich nur Adult Swim-Fans zugreifen.

Wichtig: 2 Move Controller und ordentlich Platz zum „im Stehen“ spielen, werden vorausgesetzt. Couch-VR-Zocker müssen in den sauren Apfel beißen, eine freie Bodenfläche  schaffen und beim Zocken aufstehen!

Nach dem letzten Satz werden VR-Couchpotatoes verständlicherweise ein genervtes WUBBA LUBBA DUB DUB brüllen…

Christian Leykauf

Wenn Christian seine Zeit mal nicht in der virtuellen oder digitalen Realität verbringt, gehört seine Leidenschaft dem Schreiben & Bloggen! Neben Games und Technik liebt er Serien und den Satz „eine Folge geht noch“ hörst du beim Netflix- & Sky Ticket-Bingen regelmäßig von ihm.