Endlich dein eigener Boss: Tipps zur Existenzgründung

Du bist es leid, beruflich immer nur auf der Stelle zu treten? Du willst nicht mehr immer nur der Handlanger deines Chefs sein, immer abhängig, immer nur ein Rädchen im großen Zahnrad? 

Dann ist eine Existenzgründung vielleicht genau dein Thema: Endlich dein eigener Boss sein, dich selbst verwirklichen und nebenbei hoffentlich gutes Geld verdienen. Die Zeiten sind dafür besonders günstig, wenn du folgendes beachtest.

Mit diesen Tipps gelingt dir der Einstieg in die Selbstständigkeit

Träumst du davon, dein eigener Boss zu sein? Willst du dich aus den Hierarchien der Unternehmen befreien, die es dir schwer machen, dich zu entfalten und weiterzuentwickeln? hast du eine Geschäftsidee, von der du überzeugt bist, dass sie dich zum Erfolg führen wird? Dann nichts wie los, denn nur den Mutigen gehört die Welt.

Es gibt viel zu viele, die gute Ideen haben, sich aber nichts trauen. Und dann sind die besten Chancen verstrichen. Dabei ist die Existenzgründung in der heutigen zeit für jeden machbar – wenn er im Vorfeld ein paar Dinge beachtet. Immerhin spricht die Statistik für sich: Rund 70 Prozent aller Existenzgründungen gelingen erfolgreich? Vielleicht gehörst ja auch du zu den Durchstartern von morgen!

Bist du eine Gründer-Persönlichkeit?

Bevor du durchstartest, musst du dich fragen, ob du die Persönlichkeit mitbringst, um ein erfolgreicher Existenzgründer zu werden. Nicht jeder ist dazu bestimmt. Um erfolgreich selbstständig zu sein, solltest du einige persönlichen Voraussetzungen mitbringen:

  • Tatkraft
  • Einsatzbereitschaft
  • Disziplin
  • innere Stabilität
  • Belastbarkeit
  • Verantwortungsbewusstsein

Du bist eher der Chaot und kriegst deine persönlichen Termine und Finanzen schon nicht richtig auf die Reihe? Du wünscht dir eher einen 9-to-5-Job und hast keine Lust, dich über die üblichen Bürozeiten hinaus zu engagieren? Du bist nicht gerade der Fan davon, Verantwortung zu übernehmen? Oder fühlst du dich generell schnell überlastet und hast oft das Gefühl, dem Alltag psychisch nicht immer gewachsen zu sei? In dem Fall solltest du dir überlegen, ob du wirklich zum Existenzgründer werden möchtest, denn die Chancen, dass du das hinbekommst, stehen in diesem Fall eher schlecht. 

Planung ist das Ah und Oh

Eine tolle Geschäftsidee, also Gewerbe anmelden und loslegen? Das ist keine gute Idee, denn mit größter Wahrscheinlichkeit wirst du auf diese Art scheitern. Erfolg – vor allen Dingen langfristig – stellt sich nur bei sorgfältiger Planung ein. 

Deshalb solltest du deine Hausaufgaben gut machen. Überprüfe zunächst deine Geschäftsidee. Dazu solltest du dich ein bisschen auf dem Markt umsehen: Gibt es das in der Art schon? Wenn ja, wie ist die Konkurrenz aufgestellt? Wer ist deine Zielgruppe? Wo findest du sie? Und wie sprichst du sie an? 

Ganz wichtig: Zu jeder Existenzgründung gehört ein vernünftiger Businessplan. Er ist dein Leitfaden für die erste zeit, aber auch eine wichtige Vorlage bei potenziellen Geldgebern, Geschäftspartnern etc. Im Businessplan, idealerweise ein Word-Dokument, sollte stehen, wie genau die Geschäftsidee aussieht, welche Dienstleistung, welche Produkte etc. du anbietest, eine Markt- und Standortanalyse, der Marketing-Plan sowie eine solide Finanzplanung. Dein Businessplan ist keine Bauanleitung für ein Luftschloss, sondern sollte gut recherchiert und realistisch dargestellt werden. 

Such dir professionelle Unterstützung

Du weißt nicht, wie ein professioneller Businessplan aussieht? Du hast keine Ahnung, wie man eine Marktanalyse erstellt? oder fehlen dir die Kenntnisse über Finanzierungsmöglichkeiten? kein Problem. Ein Existenzgründer muss nicht alles wissen. Er muss nur die richtigen Leute fragen. Für Existenzgründer gibt es spezielle Coaches und Berater. Dazu findest du im Internet zahlreiche Hilfestellung. Wichtig, sich dazu wirklich an jemanden zu wenden, der Ahnung davon hat. Außerdem ist es nie verkehrt, frühzeitig ein gutes Team zusammenzustellen: Bankberater, Steuerberater, Menschen, die was vom Marketing verstehen. Dann steht schon mal ein solides Fundament

Wo kommt das nötige Kleingeld her?

Ohne Startkapital geht es nicht. Meistens müssen Büroräume, Lagerhallen, Equipment, technische Mittel, Werkzeuge oder was auch immer angeschafft werden, um dein Business überhaupt zu starten. Und selbst, wenn du freiberuflich nur vom heimischen Schreibtisch aus startest, brauchst du Geld, um selbst erst einmal die ersten Monate über die Runden zu kommen, ehe sich Gewinn einstellt, und um die notwendige Werbung betreiben zu können. Doch wo bekommst du diese oft nicht unerhebliche Summe her?

Die gute Nachricht: Es gibt verschiedene Fördermittel für Existenzgründer. Dazu gehören verschiedene Förderungen, Gründerdarlehen und sogar Finanzspritzen, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Um an diese Fördermittel heranzukommen, musst du gut vorbereitet sein und vor allen Dingen einen erstklassigen Businessplan ausgearbeitet haben. Denn keiner wirft dir ohne Nachfrage Geld hinterher. Dafür solltest du auf jeden Fall eine Gründerberatung in Anspruch nehmen. Diese wird von verschiedenen Stellen angeboten. Liegt ein Vermittlungsgutschein für Arbeitssuchende vor, kann die Beratung selbst sogar kostenlos sein. Sieh dich in diesem Rahmen auch nach einer passenden Fördermittelberatung um, die haben Kontakte zu Förderungen, die branchen- oder themenbezogen sind.

Wenn du einen Gründerkredit abrufen möchtest, solltest du dich nach den Banken umsehen, die dafür spezielle Darlehen anbieten. Staatliche Kreditinstitute wie beispielsweise die KfW haben hier recht gute Zinsen und übernehmen sogar einen Teil der Haftung.

Fazit

Erfolgreich mit dem eigenen Business durchstarten und sein eigener Herr werden – das ist möglich, wenn du im Vorfeld auf eine sorgfältige Planung setzt!

Angela Labella

Angela Labella ist seit vielen Jahren Autorin aus Leidenschaft und schreibt für diverse Blogs und Online-Magazine. Als Schwester von zwei Brüdern ist sie von Kindheit an in der Männerwelt heimisch und löst sich für MAN ON A MISSION auch mal gerne von üblichen Frauen-Themen.