Statussymbole: Was braucht ein Mann wirklich?

Jeder kennt diese Sparkassen-Werbung, in der zwei Typen triumphierend „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ voreinander präsentieren. Statussymbole sind wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. Sie zeigen, was man erreicht hat im Leben, wo man einzuordnen ist. Und damit man von anderen möglichst hoch bewertet wird, umgeben wir uns mit diesen sichtbaren Zeichen unseres Erfolgs. 

Doch welche Statussymbole sind heutzutage wirklich wichtig?

Diese Statussymbole braucht der moderne Mann!

Mein Haus, mein Auto, meine Rolex, mein Designer-Anzug – Statussymbole polarisieren. Die einen wollen sie unbedingt, die anderen rümpfen die Nase und tun das als Protzerei ab. Braucht man heute überhaupt noch Statussymbole? Und wenn ja, welche?

Grundsätzlich sind Statussymbole nichts Falsches und haben durchaus ihren Sinn. Es geht darum, den eigenen Status, den Stand innerhalb der Gesellschaft zu zeigen. So wird man richtig eingeordnet und kann entsprechendes Ansehen genießen. Auch wenn du nichts mit protzigen ihren und schicken Autos  anfangen kannst, so ist doch niemand immun dagegen, den eigenen Status zeigen zu wollen. 

Statussymbole sind in der Soziologie wichtige Zeichen dafür, wie eine Person in der Gesellschaft eingeordnet wird. Denn jede Gesellschaft besitzt eine Hierarchie, in der wir uns einordnen und auch andere einsortieren möchten. 

Leider wurden die altbekannten Statussymbole wie Uhren oder Autos zu häufig missbraucht, so dass damit heute kein Pokal mehr zu gewinnen ist. Viel zu oft zeigen Männer damit, als was sie gerne angesehen wollen und nicht, was sie wirklich SIND. Dabei gilt, dass Statussymbole dafür da sind, eine gesellschaftliche Position anzuzeigen, nicht sie vorzutäuschen oder zu ersetzen. 

Statt den üblichen Luxusartikeln sind heute andere Statussymbole in den Mittelpunkt gerückt, die jeder Mann anstreben sollte. Und die sind meist immateriell.  

Statussymbol Reisen

Wer was auf sich hält, verreist. Und damit ist nicht der All Inclusive Urlaub auf Malle gemeint. Reisen sollten individuell sein. Beliebt sind ausgefallene Reiseziele und Individualreisen. Mit dem Reiseziel verrätst du einerseits, dass du die notwendigen finanziellen Mittel dazu hast, aber auch, dass du kulturell interessiert und kreativ bist. Und wenn du dann auch noch mehr zu berichten hast als was es am Buffet zu essen gab, steigerst du dein Ansehen bei deinen Zuhörern ungemein.  

Mein Haus, mein Auto, meine Qualifikation

Bildung bzw. Ausbildung ist im Laufe der Letzten Jahre ebenfalls zum Statussymbol geworden. Die Zeiten, in denen man mit einer simplen Ausbildung und dem „Sich hochgearbeitet zu haben“ Eindruck schinden konnte, sind längst passé. Heute gibt es vielfältige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Dazu moderne Studiengänge und Bachelor- und Master-Abschlüsse. Damit zeigst du, dass du auf dem aktuellen Stand bist und in deinem Fachgebiet die Nase vorne hast. Und: Wer ein Diplom besitzt, hat in der Regel dafür auch was getan. Und genau das beeindruckt.  

Was machst du beruflich?

Mit diesem Satz wird so mancher Small Talk eröffnet. Früher war der Job Titel zugleich ein Statussymbol. Doch das hat sich gewandelt, seitdem es für jede Stelle eine hochtrabende Bezeichnung ist. Früher war ein Manager beispielsweise jemand, der im ganz großen Stil operierte und die Geschicke eines Unternehmens lenkte. Heute ist jeder ein Manager von irgendetwas. Nichts Besonderes mehr also. Daher wird heute die Frage wichtiger, was du MACHST. Du besitzt einen hohen Status, wenn deine Arbeit einen tieferen Sinn verfolgt, wenn du etwas besonderes, etwas Nützliches, etwas für die Gesellschaft Wertvolles leistet. Das ist mehr wert als jeder Titel.  

Quality Time

Das Wertvollste, was wir haben, ist zeit. leider fehlt es uns aktuell mehr als je zuvor genau daran. Deshalb wurde auch Zeit zum Statussymbol. Damit ist jedoch nicht freie Zeit gemeint, die durch Nichtstun entsteht, sondern so genannte Quality Zeit – eben solche, die man sich einplant und die man sinnvoll verbringt.

Fazit

 Statt dein Geld für teure Statussymbole auszugeben, die längst nicht mehr den gewünschten Zweck erfüllen, solltest du dein Augenmerk mehr auf die immateriellen Dinge richten. Es lohnt sich!

Angela Labella

Angela Labella ist seit vielen Jahren Autorin aus Leidenschaft und schreibt für diverse Blogs und Online-Magazine. Als Schwester von zwei Brüdern ist sie von Kindheit an in der Männerwelt heimisch und löst sich für MAN ON A MISSION auch mal gerne von üblichen Frauen-Themen.