In den 90’ern waren es die Nerds. Billige Klamotten, große FLIEGENBrille, warme Limo in Recyclingflaschen. Heute nennt man diese Subkultur Hipster. Gegenwärtig wird der Begriff in den Medien eher negativ und mit spöttischem Unterton gebraucht.
Es sei ein eher unpolitisches und oberflächliches soziales Milieu. Der Versuch, ein intelligentes, aufgeklärtes und „modebewusstes “ Dasein vom Mainstream zu kultivieren, steht im Vordergrund.
Wir alle kennen sie und wir alle haben unsere Meinung, sei es positiv oder negativ, aber wer weiß wirklich, wie diese Kultur entstanden ist ?
Mitte des 20. Jahrhundert gab es in den USA ( wo auch sonst ) eine urbane Subkultur, deren Angehörige man Hipster nannte. Vor allem zwei intellektuelle Randgruppen prägten diese Szene,und zwar die schwarzen, modernen Jazzmusiker und die weißen Dichter. Als Außenstehender sah man sie als Spießer an, dennoch war dieses nicht ganz verständlich.
Der Jazz- Altsaxophonist Cannonball Adderley definierte diese Kultur mit „Hippness is not a state of mind, it’s a fact of life.“ Sie galt alsfreies Leben ohne konventionelle Bindungen. Man versuchte aber immer wieder, seinen Intellekt dabei zu bewahren. Der Hipster ist nicht mit einem Hippie zu verwechseln, welcher als Möchtegern – Hipster galt.
Seit dem 21. Jahrhundert ist eine 2. Welle der Hipster zu beobachten. Eher spöttisch und als Subkultur bezeichnend, blickt die herrschende Kultur auf diese „neue“ Kultur. Oft kaufen reiche Jugendliche sich Non – Marken-Klamotten und präsentieren eine eher links orientierte Alternativbewegung. Man möchte individuell auftreten und dem Mainstream – Gedanken gleichgültig begegnen, dennoch wird diese Bewegung immer mehr zur Mainstream – Bewegung.