5 unfassbare Fakten über die Tour de France

Du hast dir die Tour de France noch nie im Fernsehen angesehen? Schließlich ist Fahrradfahren einfach nur langweilig und die sind ja sowieso alle gedopt? Das Thema Doping ist sicherlich ein heikles.

Aber, dass Le Tour langweilig ist, kannst du nun wirklich nicht behaupten! Außerdem wird oft auch in anderen Sportarten mit illegalen Substanzen nachgeholfen. Dort ist es nur noch nicht rausgekommen.

Weißt du, wie lang die Gesamtstrecke der diesjährigen Tour de France ist? Und hast du eine Ahnung davon, wie viele Kalorien ein Fahrer beim größten Radrennsportereignis der Welt verbrennt? Nein? Wir verraten es dir und liefern dir fünf unfassbare Fakten zu diesem einzigartigen Sportevent.

Der Mythos Tour de France

Dass es bei der Grande Boucle (franz. für „Große Schleife“) spannend zugeht, lässt sich allein an einem Blick in die Vergangenheit erkennen. Es gab bereits unzählige spektakuläre Stürze (bei denen die Fahrer meist zum Glück nicht allzu schwer verletzt wurden), spannende Kopf-an-Kopf-Duelle und Geschichten, die wirklich nur die Tour schreibt.

Nur ein Beispiel für diese unvergesslichen Momente: Im Jahr 1913 erlitt der berühmte Fahrer E. Christophe am berüchtigten Col du Tourmalet eine Panne. Klingt gar nicht sooo spektakulär? Und was, wenn wir dir sagen, dass die damalige Organisation der heutigen ziemlich hinterherhinkte? Heißt: Christophe musste sein Rad zur nächsten Werkstatt tragen, um es zu reparieren und die Tour fortzusetzen!

Doch genug in Erinnerungen geschwelgt. Staune über die folgenden fünf Fakten!

Drei Wochen lang quälen

Die 105. Tour de France, die übrigens morgen zu Ende geht, besteht, wie jedes Jahr, aus 21 Etappen. In den drei Wochen legen die Fahrer insgesamt 3.351 Kilometer zurück. Der ältere Leser wird jetzt denken: “Das ist doch gar nichts, schließlich haben die Jungs schon mal viel mehr geleistet“. Und da ist etwas dran. Die längste TdF fand nämlich im Jahr 1926 statt – mit einer Gesamtlänge von 5.745 Kilometern und durchschnittlich 338 Kilometern am Tag.

Geht das überhaupt ohne Doping?

Die längste Etappe, die jemals bei einer Tour zurückgelegt wurde, war 482 Kilometer lang!

Der Australier Rohan Dennis legte beim Zeitfahren im Jahr 2015 die Strecke von 13,8 km in gerade einmal 14:56 Minuten zurück. Durchschnittsgeschwindigkeit 55,45 km/h!

Mit 70 Sachen durch Frankreich

Bei dem Radrennen wird richtig in die Pedale getreten. Durchschnittsgeschwindigkeiten von 45 km/h sind nichts Besonderes. Am Ende einer Sprint-Etappe erreichen die Drahtesel sogar bis zu 65 km/h. Und wenn sich die Athleten auf ihren minimalistischen Rädern die Berge hinunterstürzen, erreichen sie auch gut und gerne mal bis zu 75 km/h.

Die Superdiät

Die Fahrer verbrennen auf einer Etappe etwa 6.000 Kalorien. Geht es (steil!) bergauf, klettert dieser Wert auch gerne mal auf bis zu 9.000 Kalorien. Kein Wunder, dass sich die Jungs während des Rennens Cola reinschütten. Irgendwoher muss diese Energie ja kommen. Und für einen Zwischenstopp beim Restaurant mit dem goldenen “M“ haben sie schließlich keine Zeit.

Steil, steiler, Tour de France

Steigungen von bis zu 12 % gehören bei der Tour de France zur Tagesordnung. Nur einer der berüchtigten Anstiege ist der Alpe d’Huez. Hier bewältigen die Fahrer 1.100 Höhenmeter bei einer durchschnittlichen Steigung von 8,1 %.

Alles hat ein Ende – aber zum Glück nicht für immer!

“Fahrradfahren“ ist also gar nicht so langweilig! Vielleicht schaltest du das nächste Mal nicht gleich weg, wenn du die Hochleistungssportler auf der Mattscheibe siehst. Da die Tour am morgigen Sonntag zu Ende geht, musst du dir deine Begeisterung allerdings für nächstes Jahr aufheben. Solltest du dir dennoch ein wenig Adrenalin in deinen Adern wünschen, kannst du sogar jetzt noch darauf wetten, wer dieses Jahr das Rennen bei der Tour de France macht. Das hat Geraint Thomas schon so gut wie sicher hat. Dennoch kannst du noch tippen, welcher Fahre die nächste Etappe gewinnt. Hier sind die Quoten höher.

Jan-Philipp Kiedos

Jan liebt es, Texte rund um die Themen Sport, Ernährung und Gesundheit zu verfassen. Er hat Lehramt (Sport & Englisch) studiert und anschließend die Fitnesstrainer A-Lizenz erlangt. Bereits während des Studiums entdeckte Jan seine Leidenschaft für das Schreiben.