Im neuen Jahr sind Vorsätze das Topthema auf Partys, in Rankings und in der üblichen Berichterstattung. Was sich lohnt, was nicht und wie ein Gedanke auch wirklich in die Tat umgesetzt werden kann. Perfekt für alle, die nicht im Geringsten vorhaben, ihre Vorsätze zu verwirklichen.
Wer noch mit seinen Zielen hadert, sollte sich ein Beispiel an den aktuellen Selfmade-Movies nehmen, die im vergangenen Jahr begeisterten und aktuell wieder für Respekt und Aufmerksamkeit sorgen. Ein ausführlicher Bericht zum „coolsten“ Projekt findest du am Ende des Beitrages.
Eine Idee, eine Reise
… und die theoretischen Grundlagen für den eigenen Film sind schon erledigt. „Pedal The World“, „Egal, was kommt“ oder „Projekt: Antarktis“ – die vergangenen Releases basierten auf diesem Konzept, was sich als sehr erfolgreich erwies. Dabei war es egal, in welches Land die Protagonisten zogen oder ob eine gesamte Weltreise angetreten werden sollte: Das Geheimnis liegt in ihrer authentischen Wirkung.
Die Protagonisten und Kreativen sind keine Studiogetriebenen, die nach einem Drehbuch handeln. Ihr roter Faden ist die Reise, die sie meist nicht nur ans Ziel und zurückführt, sondern auch einiges aus ihrem Seelenleben preisgibt. Was sind die wichtigen Dinge im Leben? Ist weniger Materialismus auch ok? Kann ich loslassen?
Maximiere deine Freiheit
Offensichtlich ist es nur eine Frage des Ausprobierens, ob Loslassen und der Wunsch nach mehr Quality Time möglich sind. Die Macher der Selfmade-Movies zeigen dir auf simple Art, dass die Blockaden zu mehr Möglichkeiten nur im eigenen Kopf manifestiert sind. In den seltensten Fällen hält dich jemand anders zurück.
Der drohende Einwand „Ja, aber Geld kostet es auch!“ soll sicherlich seine Berechtigung an dieser Stelle finden. Aber ist der Umkehrschluss nicht die Lösung des Problems? Wenn die Ausgaben für deinen eigentlichen Alltag, Miete und Unterhaltung in dein eigenes Reiseprojekt samt Verfilmung fließen? Wo du sie ausgibst, ist somit keine Frage des Woher.
Der erste Schritt ins Ungewisse
Die Entscheidung für das Ungewisse benötigt also einen gesunden Willen, etwas Geld und die Lust, dem Minimalismus zu frönen. Die berauschenden Bilder liefert deine Reise mit jedem neuen Schritt von allein, die in den richtigen Momenten von deiner Kamera festgehalten werden. Ein Drehbuch? Braucht es nicht! Einen Plan zu haben? Kann nicht schaden.
Denn das Wichtige ist bei allem Individualismus weiterhin, dass hinter der Reise und dem Erzählten eine Geschichte und ein roter Faden stecken. Fehlt beides, hätten schon deine Eltern ihre hauseigene Diashow in den 80ern im Eigenvertrieb in die Kinos bringen können. Etwas Geschick in der Dramaturgie sollte zumindest vorhanden sein.
Die beste Zeit deines Lebens
Spontane Planänderungen und spontan auftauchende Hürden gehören dazu und können deinem Projekt eigentlich nur helfen. Du wächst an den Hindernissen und dein Film bekommt ungefragt die Portion Spannung, die er braucht. Eigentlich ist die Devise: Immer mit der Kamera dabei bleiben.
Sind Motivationsschub und der ungebrochene Wille angeworfen, liegt alles in deiner Hand. Dass es möglich ist, haben schon andere vor dir gezeigt. Das „Projekt: Antarktis“ ist sicherlich kein einfaches Beispiel für den schnellen Start ins Abenteuer, doch es kitzelt genau jenen Drang nach Freiheit wach, der eigentlich nur noch in dir schlummert.
https://www.youtube.com/watch?v=uMM5wO8sxM4