Reisetipp für ein Wochenende: Breslau

Ich berichte euch über die schönsten Reiseziele in Europa, viele coole Städte, tolle Länder und andere Kulturen, eine Vielfalt, wie sie auch den modernen Mann ausmacht.

Reiseziel ist Breslau, oder auch „Wroclaw” in Niederschlesien dem heutigen Polen. Eine Stadt, die nicht nur eine beeindruckende Geschichte vorweisen kann, sondern auch heute noch zu einer der faszinierendsten Städte Polens gehört. Und dabei nicht mal 400 km von Berlin entfernt, Zeit für einen Besuch bei unseren geschätzten Nachbarn!

Der erste Eindruck

Die Fahrt nach Breslau war holprig, doch an jeder Ecke wird gebaut und gefühlt ist das auch nötig. Circa 100 km hinter der Grenze ändert sich das Bild, die Straßen und Autobahnen sehen aus, als wären sie gerade fertiggestellt worden, was in Polen wahrscheinlich deutlich schneller vonstatten geht als in Deutschland! Das man sich nun auf einer modernen Autobahn befindet, merkt man spätestens, wenn die Einheimischen mit 180 km/h an einem vorbei fahren(bei erlaubten 110 km/h).

Nach knapp vier Stunden Fahrt ist der sogenannte Speckgürtel Breslaus zu erkennen. Von der Kulturhauptstadt ist hier noch nicht viel zu erkennen. Viele Häuser sehen aus, als hätten sie einen neuen Anstrich nötig, aber irgendwie versprühen sie auch einen gewissen Charme.

Die ersten Minuten Fahrt am Rand der Stadt erinnern einen stark an Städte wie Cottbus und Magdeburg, keine besonders schöne Architektur, aber das kennt man ja auch aus dem Osten Deutschlands. Nach einigen weiteren Minuten Fahrt und lassen sich vereinzelt Häuser erkennen, die den eigentlichen Stil Breslaus widerspiegeln.

Klassisch verzierte Altbauten, welche wie gefangen zwischen den Bauten der 50er, 60er und 70er Jahren stehen. Leider sind es besonders diese Häuser, die von dem Verfall bedroht sind, viele von ihnen wurden seit Jahrzehnten nicht renoviert, geschweige denn modernisiert und stehen zum Teil leer. Um solche Wohnungen, wenn sie renoviert gewesen wären, würde man sich in Berlin reißen! Doch kommt man der Innenstadt näher, erkennt man, wie lebendig Breslau ist.

Vermehrt sieht man renovierte Altbauten, moderne Häuser in einem Stil, wie man ihn aus Hamburg kennt und prächtigen Bauten aus längst vergangener Zeit. Nach dem 2. Weltkrieg musste in Breslau sehr viel Wiederaufbau geleistet werden, denn Großteile der Stadt und der alten Bauwerke wurden zum Teil komplett zerstört. Umso beeindruckender ist es, in welchem Glanz sie heute erscheinen! Besonders zu empfehlen ist dabei das Bauwerk der Universität Breslau, welche bereits 1505 gegründet wurde.

Bestaunen kann man hier unteranderem die Aula Leopoldina, bei welcher nicht an Verzierungen gespart wurde, sowie einen der besten Ausblicke über Breslau. Wer hier ist, befindet sich bereits in der Altstadt und kommt auf dem Weg zum Großen Ring an den beeindruckendsten Bauten Breslaus vorbei.

Ein kulinarisches Paradies

Neben der beeindruckenden Architektur und der Geschichte bietet Breslau auch für junge und unternehmungslustige Menschen viele Attraktionen! Eine Vielzahl an Bars, Restaurants und Cafés säumen die Straßen und laden zum Besuch ein. Es gibt so viel zu entdecken, dass man es kaum an einem Wochenende schafft, vor allem aber das polnische Essen überzeugt! Es gab nicht ein Restaurant, in dem ich nicht schmackhaft satt wurde. Die große Auswahl ist dabei nicht einmal teuer, für keine 5€ bekommt man ein üppiges Gericht sowie ein Getränk. Wem das polnische Essen nicht zusagt, findet leicht etwas anderes. Multikulturell sind die Polen auf jeden Fall.

Ein prächtiges Nachtleben in Breslau gibt es Dank der vielen Studenten. So findet man in der Altstadt viele kleine Bars und Kneipen, die ihren ganz eigenen Charme haben. Dabei kann man zwischen selbst gebrauten Bier aber auch deutschen Bier wählen. Man sollte allerdings das Polnische probieren, denn vom Bierbrauen verstehen die Polen etwas! Es gibt sehr ausgefallene Varianten und Interpretationen von Bier. Auch hier sind die Getränke durchweg günstig, denn ein großes Bier kostet meist nicht mehr als 2€.

Ein Stadt zum Verlieben

Die Polen sind ein aufgeschlossenes Volk und sehr freundlich, auch wenn es teilweise Verständigungsschwierigkeiten gibt. Anders als in deutschen Großstädten sind viele Schilder und Texte nicht übersetzt. Das Problem dabei ist, dass man sich aus der polnischen Sprache leider nicht allzu viel herleiten kann. Solange man mit den jüngeren Menschen redet, klappt die Verständigung allerdings super auf englisch. Es gibt sehr viele deutsche Studenten in Breslau, man sollte also nicht allzu verwundert sein, wenn man des Öfteren die deutsche Sprache hört.

Breslau ist eine unglaublich lebendige und aufstrebende Stadt, bei der sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt. Ein Besuch sollte aber auch für den Sommer geplant werden, denn mit vielen Grünflächen zeigt Breslau im Sommer seine wahre Schönheit. Was ebenfalls für Breslau spricht, ist, dass es sehr günstig ist. Nicht nur die Anreise auch Unterkünfte sind sehr günstig, sondern wie oben beschrieben, auch die Verpflegung. Es gibt wirklich schöne und moderne Apartments zu mieten, so kann auch in einer großen Gruppe sehr günstig gereist werden. Unser Man On A Mission Tipp für ein Wochenende!

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