Eric Clapton: The Godfather of Blues

Von seinen Fans (wie z.B. Eddie Van Halen) wird der Rock- und Blues-Gitarrist Eric Clapton liebevoll auch Slowhand genannt. Auf den Bühnen dieser Welt ist der Musiker bereits seit den 1960er Jahren zu Hause. In dieser Zeit hat er insbesondere die Entwicklung des Bluesrock maßgeblich geprägt. Und das wird in der Branche auch entsprechend geschätzt.

So hat Eric Clapton im Lauf seiner Karriere bislang 17 Grammys gewonnen. Und auch ein besonderes Kunststück ist ihm gelungen: Er wurde gleich dreimal in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Vor und nach ihm ist es noch keinem Musiker gelungen, auf diese Weise geadelt zu werden.

Der Mensch Eric Clapton

Geboren wurde Clapton am 30. März 1945 von der erst 16 jährigen Patricia Molly Clapton. Als uneheliches Kind – was ihm jedoch verheimlicht wurde, wuchs Eric Clapton bei seinen Großeltern in Ripley auf. Das Klischee vom wilden Rock´n´Roller erfüllte der eher ruhige Junge schon als Kind nicht.

Anfang der 1960er Jahre besuchte Clapton die Kingston University in London, um Kunst zu studieren. Das Studium schloss er jedoch nicht ab. Der Grund: Er schloss sich der Band Roosters an und arbeitete fortan an seiner musikalischen Karriere.

Eric Clapton ist auf dem Weg in den Olymp

Eric Clapton: The Godfather of BluesDie Roosters lösten sich aber bereits im August 1963 wieder auf und Eric Clapton tingelte als Gitarrist durch mehrere Bands. Gemeinsam mit Jack Bruce und Ginger Baker gründete er die Band Cream, mit der er auch einige Hits landete. Schließlich ging Clapton auch selbst ans Mikrofon und schrieb eigene Songs. Unter anderem zusammen mit seinem Freund George Harrison, mit dem er auch mehrfach gemeinsam auf der Bühne stand.

Nachdem Cream 1968 überraschend aufgelöst wurde, spielte Eric wieder in mehreren Formationen. Darüber hinaus unterstützte er Musiker-Freunde wie etwa John Lennon bei ihren Studioaufnahmen. Während der 1970er Jahre war Eric Clapton schwer alkoholabhängig. Das führte auch zu einigen blamablen Auftritten in der Öffentlichkeit. Er unterzog sich deshalb zwei Entziehungskuren und nahm erst im Lauf der 1980er wieder Schallplatten auf.

Nach kommerziell absolut erfolgreichen Jahren musste Eric Clapton Anfang der 1990er Jahre einige Schicksalsschläge hinnehmen. Beispielsweise stürzte sein erst viereinhalbjähriger Sohn Conor 1991 aus einem Hochhaus und verstarb – zehn Tage vor Claptons Geburtstag. Diesen Schicksalsschlägen zum trotz arbeitete Eric Clapton weiter an seiner musikalischen Laufbahn. Und heute gilt er als lebende Legende, dessen große Hits ihn unsterblich gemacht haben. Einer der wohl bekanntesten Songs aus seiner Feder ist „Layla“, der in den 1990er auch für Fernsehwerbung verwendet wurde.

Harald Pfliegl

Harry interessiert als ausgebildeten Lokaljournalisten grundsätzlich alles außer Technik. Nach einer mehrjährigen Odyssee durch Bayern und einem dreijährigen Intermezzo im Wiener Umland lebt und arbeitet er heute in Regensburg.