Elon Musk: 2019 High-Speed-Internet für alle weltweit

Der visionäre Unternehmer Elon Musk wird mit seiner Weltraumfirma SpaceX bis 2019 über 4.000 Satelliten ins All befördern.

Menschen auf der ganzen Welt sollen dadurch einen schnellen Internetzugang bekommen – auch unter Berücksichtigung der Netzneutralität. Vor allem ländliche Regionen sollen von dem satellitengestützten Breitbandzugang profitieren.

Superschnelle Internet-Satelliten

SpaceX wird in den kommenden zwei Jahren insgesamt 4.425 Satelliten für superschnelle Internetzugänge in den Weltraum schießen. Anfang November hatte das Unternehmen einen Antrag bei der US-Kommunikationsbehörde FCC für satellitengestütztes Internet eingereicht und später einen Zeitplan nachgereicht. Nach Angaben der SpaceX-Präsidentin Patricia Cooper wird zur Zeit an einem Prototypen gearbeitet.

Prototyp im Test

Der Satelliten-Prototyp wird aktuell getestet, um seine Fähigkeit zu erproben, ob erfolgreich den Erdorbit umkreisen kann. Auf Basis der Testergebnisse wird der erste Satellit bis Jahresende gelauncht und ein zweites Exemplar in den frühen Monaten des Jahres 2018. Jeder Einzelsatellit wird ein Baustein des vorgesehenen Mesh-Netzwerks sein, welches in der Lage sein soll ländliche Regionen in den USA mit drahtlosen Breitband-Internetzugängen zu versorgen.

Alle Satelliten ins All bis 2024

Der Großteil der 4425 Satelliten soll bis 2019 und die übrigen in Phasen in den darauffolgenden fünf Jahren gestartet werden. Das Ziel des Projekts ist eine deutliche Verbesserung der Breitbandverfügbarkeit und Internet-Bandbreite in den USA.

SpaceX

Die einzelnen Internet-Satelliten werden in 83 Orbitalebenen zwischen 1.110 und 1.325 km Höhe die Erde umkreisen. Elon Musk ist ehrgeizig, da die Bandbreite der Internetzugänge in den Vereinigten Staaten anderen entwickelten Länder hinterschinken würde.

Netzneutralität

Die US-Regierung strebt nach einer Abschaffung der Netzneutralität, was gravierende Folgen für alle Internetnutzer hätte. Die Netzneutralität bedeutet ein offenes Internet, bei der alle Daten gleich behandelt werden, egal bei welchen Anbieter jemand seinen Internetzugang hat. Am 14. Dezember 2017 erfolgt in der FCC eine Abstimmung über eine Aufweichung der Netzneutralität.

Gegen diese Pläne gegen die US-Regierung regt sich Widerstand aus der Wirtschaft, Verbraucherschützern und Demokraten. Landesweit sind am 7. Dezember 2017 Offline-Proteste geplant, die vor Geschäften des Kabelanbieters Verizon stattfinden sollen. Wenn die Netzneutralität aufgehoben werden sollte, dann hätten Telekommunikationskonzerne wie Verizon, AT&T oder Comcast das Recht, bestimmten Datenverkehr zu blockieren oder die Bandbreite zu reduzieren.

Wie ist die Situation in Deutschland?

In Deutschland bleibt die Netzneutralität bewahrt, denn vorerst gibt es keine konkreten Pläne die Neutralität bei den Internetzugängen aufzuheben. Das Breitband-Internet deckt 97,7 Prozent aller Haushalte ab. Jedoch gibt es noch immer ländliche Regionen, in denen die Breitbandversorgung noch unzureichend ist. Bis 2025 soll jeder Haushalt über einen Internetzugang mit mindestens 50 Megabit Bandbreite verfügen.

Wie die Breitband-Pläne der neuen im Aufbau befindlichen Bundesregierung aussehen werden, darüber sind keine Informationen bekannt. Der neue Kommunikationsstandard 5G als Nachfolger von LTE wird einen kostengünstigen Aufbau von Breitband-Internet ermöglichen. Wollen wir hoffen, dass die Netzneutralität in Deutschland auch in Zukunft bewahrt bleibt.

Erfolgreiche Raketenstarts von SpaceX:

Andreas Krämer

Andreas ist seit über einem Jahrzehnt mit einem Schreibbüro selbstständig und seit Juli 2015 nebenberuflicher Zumba® Fitness Trainer. Seine Leidenschaft ist das Tanzen, Sport, Fitness & das Schreiben.

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