Es ist endlich passiert: Apple Pay ist in Deutschland angekommen. Damit kannst du also Einkäufe in den Läden mit deinem iPhone bezahlen. Das hat ja lange gedauert nach all den Verzögerungen!
Ich möchte dir zeigen, welche anderen gängigen Bezahlsysteme es für dein Handy gibt und wie sie sich unterscheiden. Auch eine Lösung von einem Fintech-Startup, das eine Kryptowährung einsetzt, ist als Bonus dabei.
Apple Pay
Hast du ein iPhone (ab SE), ein iPad (ab mini 3) oder eine Apple Watch, steht dir die Funktion ab sofort zur Verfügung. Um sie zu nutzen, musst du nur in die Wallet gehen und dort deine Karte hinzufügen. Unterstützt werden Debit- und Kreditkarten, leider keine EC.
Aber auch noch nicht alle Banken bzw. Kreditinstitute sind kompatibel, zurzeit: AMEX, Boon, Comdirect, Deutsche Bank, Fidor Bank, HypoVereinsbank, N26 und ein paar andere. 2019 sollen noch Consors Bank, ING, DKB und Revolut dazu kommen.
Wenn du im Laden mit Apple Pay bezahlen möchtest, brauchst du nur mit deinem iPhone oder deiner Apple Watch wie gewöhnlich ein NFC-fähiges EC-Gerät berühren. Laut Apple soll das überall funktionieren, wo du kontaktlos zahlen kannst. Du musst also nicht nach einem expliziten Apple Pay-Symbol suchen. Mit Touch- oder Face-ID entsperren und los geht’s!
Google Pay
Das mobile Bezahlsystem von Google ist dagegen auf einer breiteren Auswahl von Smartphones verfügbar. Diese müssen lediglich ebenfalls NFC-fähig sein und installiert Android 5.0 haben. Im Gegensatz zu Apple reicht für die Bezahlung mit Google Pay ein entsperrter Bildschirm auf dem Handy.
Überraschenderweise gibt es etwas weniger Banken und Kreditinstitute, die mit Google Pay kompatibel sind. Aber dafür kannst du im Laden direkt mit deinem verknüpften PayPal-Konto zahlen.
Zurzeit läuft sogar eine Aktion, in der du 10 Euro verdienen kannst, wenn du mit PayPal in Google Pay drei Mal zahlst: https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/google-pay. Dieser Schritt scheint seitens Google offensichtlich eine wettbewerbsfähige Antwort auf den Start von Apple Pay in Deutschland zu sein.
Metal Pay
Mit dem brandneuen Bezahlsystem will das frische US-amerikanische Unternehmen Metallicus einen neuen Weg erfinden, Geldversand noch attraktiver für die Millennials zu machen. Es handelt sich dabei um eine App, in der du wertstabile Kryptowährung namens Metal versenden und erhalten kannst.
Der einzigartige Algorithmus P-o-P-P (Proof-of-Processed-Payment) unterstützt die Emission von Metal in der Blockchain und schafft Anreize, um die App zu nutzen. Jede erfolgreiche Transaktion schüttet neue Tokens im Netzwerk aus. Die Tokens kannst du dann absahnen, indem du sie buchstäblich „poppst“. Bis zu 5 % vom Transaktionsbetrag erhältst du dann zusätzlich deiner Metal-Wallet gutgeschrieben.
Leider ist der Dienst noch nur in den USA verfügbar, aber 2019 sollte Metal Pay auch in Europa verfügbar sein.