Wie sieht das Auto der Zukunft aus?

Ginge es nach den Visionen von Science Fiction Schriftstellern, würden wir schon längst in fliegenden Autos durch die Lüfte schweben, statt uns durch verstopfte Straßen zu quälen. Doch die Entwickler in den Autofirmen – und nicht nur die – denken schon heute an das Auto der Zukunft. Selbst IT-Giganten wie Apple oder Google planen mittlerweile an eigenen Autos. Man darf also durchaus gespannt sein, wie die Mobilität der Zukunft aussehen wird.

Auch wenn die modernen Autos schon sehr viel mehr können, als es sich die Autofahrer vor einigen Jahren hätten erträumen lassen, gibt es noch ein Problem: Die Kunden scheinen noch nicht reif für das Auto der Zukunft zu sein. Denn es gibt zwar bereits vom Design her reduzierte Modelle mit Elektromotor. Diese seien aber bei den Käufern derzeit nicht gefragt. Und schließlich sollen sich erfolgreiche Autos auch verkaufen.

Was soll das Auto der Zukunft können?

Ganz gleich, ob es sich um konventionelle Autohersteller oder IT-Konzerne handelt. Eins scheint in jedem Fall sicher zu sein. Das Auto der Zukunft dürfte ein Computer auf vier Rädern sein. So stellt sich Mercedes Benz beispielsweise Autos mit einer digitalen Windschutzscheibe vor, die selbstverständlich mit der Cloud verbunden ist. So sollen dem Fahrer auf diesem Display auch Informationen über die Umgebung geliefert werden, durch die er gerade fährt.

Des weiteren sollen die klassischen Armaturenbretter durch Bildschirme ersetzt werden. Diese sollen eng mit dem Bord-Computer verschmolzen werden. Dadurch würde eine regelrechte Infotainment-Zentrale entstehen, die den Autofahrer mit der digitalen Welt verbindet.

Das Autofahren soll erleichtert werden

Insgesamt gehen die Pläne der Autobauer also in die Richtung, das Leben für die Autofahrer zu erleichtern. Deshalb arbeiten die Entwickler auch mit Apple & Co. zusammen, um deren Adaptionen in die Fahrzeugtechnik zu integrieren. Das jedoch dürfte nicht allzu einfach sein. Denn während in der digitalen Welt oft schon innerhalb weniger Monate ein wahrer Quantensprung erreicht wird, dauert die Entwicklung eines neuen Automodells mehrere Jahre.

Sicher scheint zu sein, dass das Auto der Zukunft mit Autopilot eigenständig fährt. BMW hatte beispielsweise bereits 2009 einen Prototypen entwickelt, der automatisch über die Autobahn fahren soll. Zunächst scheiterte dieses Vorhaben allerdings noch an der Komplexität der Aufgaben im Straßenverkehr. Es sollte noch zwei Jahre dauern, bis diese Testfahrt erfolgreich war – allerdings nicht ohne Überwachung.

An einem Autopiloten arbeitet auch der schwedische Autobauer Volvo. Dieser geht allerdings sogar noch einen Schritt weiter: Der Autopilot sollte nach den Plänen der Entwickler sogar in Großstädten funktionieren.

Harald Pfliegl

Harry interessiert als ausgebildeten Lokaljournalisten grundsätzlich alles außer Technik. Nach einer mehrjährigen Odyssee durch Bayern und einem dreijährigen Intermezzo im Wiener Umland lebt und arbeitet er heute in Regensburg.