Monkey 47: Im Schwarzwald sind die Affen los!

Der Monkey 47 Gin gehört zweifelsohne zu den bekanntesten Wacholderdestillaten aus der Bundesrepublik. Er ist Wegbereiter für diverse Gin-Startups – diese wären ohne den Affen vermutlich nie ins Leben gerufen worden – und genießt eine hohe Beliebtheit. Und zwar bei Kennern und Gin-Anfängern gleichermaßen.

Aber woher stammt eigentlich der Name des Monkey 47 Gins? Und warum haben sich die Verantwortlichen für einen Affen als Logo entschieden? Möchtest du zudem wissen, was den Gin auszeichnet und wie du einen leckeren Cocktail mit dem Wacholdersaft zauberst, solltest du weiterlesen!

Wofür steht die Zahl?

Der Monkey 47 wird im Schwarzwald produziert. Um seinen Namen ranken sich diverse Gerüchte. Einer dieser Mythen besagt, dass die “47“ schlichtweg auf den Alkoholgehalt hinweist; andere behaupten, dass sich die Zahl aus den verschiedenen Botanicals ergibt.

Und siehe da: Der Monkey 47 hat tatsächlich 47 Umdrehungen und enthält 47 verschiedene Geschmacksgeber. Auf die Frage, woher der Name denn nun rührt, antwortete der Mitbegründer A. Stein in einem Interview, dass die 47 Ingredienzen eher ein Zufall sind. Somit ist es also in der Tat der Alkoholgehalt, der dem Affen seinen Namen verleiht.

Warum kein Hamster?

Bleibt noch die Frage, warum der Gin ausgerechnet durch einen Affen repräsentiert wird. Für die Beantwortung dieser Frage werfen wir einen kurzen Blick auf die Geschichte des Schwarzwälders.

Und zwar basiert der Monkey 47 auf einem Rezept, das von einem Royal Air Force Piloten nach Deutschland getragen wurde: Der Commander M. Collins war in den 1950er Jahren in Berlin stationiert und am Aufbau eines Zoos beteiligt. Hier adoptierte er einen Affen, ehe er sich im Schwarzwald zur Ruhe setzte.

Allerdings war dem Briten der Ruhestand zu langweilig, weshalb er schon bald das Lokal Zum Wilden Affen eröffnete. Und wie es sich für einen waschechten Briten gehört, destillierte Collins natürlich seinen eigenen Gin.

Lange Rede, kurzer Sinn: A. Stein entdeckte das Rezept wieder und beschloss, dieses gemeinsam mit C. Keller zu vermarkten – der Monkey 47 Gin war geboren. Ob die beiden ebenfalls einen Affen als Haustier halten, wissen wir leider nicht.

So riecht der Schwarzwälder

  • Zu Beginn: diverse Aromen und Noten
  • Zitrusaromen und würzige Noten bahnen sich ihren Weg
  • Mit der Zeit entfalten sich auch Fichtennadeln und Waldboden-Aromen
  • Abschließend stechen Zitrone und Orange stark hervor
  • Der Wacholder und der Alkohol sind schwer zu erkennen

Der Geschmack des Monkey 47

Auch am Gaumen spielt der Wacholder eine untergeordnete Rolle. Er wird im Hintergrund durch eine leicht beerige Note unterstützt. Der Alkohol ist derweil präsenter als in der Nase. Hierdurch werden die verschiedenen Aromen schön verteilt. Zitrusfrucht und grüne Fichtennadeln sind vorherrschend und auch die Orange sowie die Koriandersamen finden sich auf der Zunge wieder.

Gut zu wissen: Gibst du Eis zum puren Monkey 47 hinzu, rücken die Orange und die Fichtennadeln besonders stark in den Vordergrund.

Welche Tonics passen?

Ein komplexer Gin wie der Affe aus dem Schwarzwald wird am liebsten pur getrunken. Die Alternative lautet Gin Tonic – der Monkey 47 ist mit dominanten Tonics (z.B. Thomas Henry und Fever-Tree) kompatibel. Es ergibt sich ein fruchtig-würziges Gesamtbild.

Lust auf etwas Neues? Dann wirf einen Blick auf das folgende Rezept!

Der Affe und die Amerikanerin – Audrey 47

Alles, was du für diesen leckeren Champagnercocktail benötigst, sind:

  • 4,5 cl Monkey 47
  • etwa 7 cl Champagner
  • 2 cl Limettensaft
  • 2 cl Zuckersirup
  • 8 Minzblätter
  • 2 Dashes Bitters (Cocktailbitter).

Und so geht’s:

  • Gib die Minze, den Sirup und den Limettensaft in einen Shaker und muddel das Ganze.
  • Gib den Gin und die 2 Dashes hinzu.
  • Kräftig shaken.
  • Doppelt in eine Cocktailschale abseihen.
  • Mit dem Champagner auffüllen.
  • Einen Zweig Minze als Garnierung verwenden.

Zugegeben: Es gibt leichter zuzubereitende Cocktails als den obigen. Doch die Arbeit lohnt sich! Genieße den Monkey 47 einmal anders!

Jan-Philipp Kiedos

Jan liebt es, Texte rund um die Themen Sport, Ernährung und Gesundheit zu verfassen. Er hat Lehramt (Sport & Englisch) studiert und anschließend die Fitnesstrainer A-Lizenz erlangt. Bereits während des Studiums entdeckte Jan seine Leidenschaft für das Schreiben.