Geld für alle! EZB will „Helikoptergeld“ für jeden EU-Bürger auszuschütten!

Die Europäische Zentralbank (EZB) kämpft mit allen Mitteln gegen den drohenden Niedergang der Eurozone. Rund elf Jahre nach der heftigen Finanzkrise von 2008 scheinen die EU-Notenbanker mit Helikoptergeld zu einer letzten höchst riskanten Maßnahme greifen zu wollen.

Jeder EU-Bürger bekommt dann Geld überwiesen. Schau dir im Video unten interessante Fakten zur Finanzkrise 2008 an.

Was ist Helikoptergeld?

Beim Helikoptergeld wird übersetzt einfach Geld elektronisch erschaffen und an uns Bürger verteilt. Mit dem Geld sollen wir dann die in der EU seit Jahren herrschende Nachfrageschwäche abfedern und fleißig auf Shoppingtour gehen, damit die teils darbende Binnenwirtschaft wieder ins Rollen kommt.

Das gedruckte Geld würde entweder direkt auf deinem Konto landen, indirekt durch eine Steuersenkung oder Steuergutschrift. Zur Zeit ist es Zentralbanken rechtlich ohne Zwei-Drittel-Mehrheit des Rats untersagt Geldüberweisungen an die Bürger vorzunehmen.

Schwer umsetzbar

Die Umsetzung würde sich als kompliziert herausstellen, weil rund 380 Millionen Bankkonten an zentraler Stelle verwaltet werden müssten und jene die kein Girokonto haben, müssten das Geld auch erhalten.

Als Alternative schlagen Experten vor, das Helikoptergeld in die EU-Staatshaushalte einfließen zu lassen, womit die EU-Staaten dann Großprojekte wie neue Strassen oder Flughäfen finanzieren könnten.

Eurozone vor dem Zusammenbruch

Die EZB verfolgt seit 2008 eine umstrittene Geldpolitik, bei der EU-Staatsanleihen aufgekauft, Banken finanziell massiv unterstützt und die Zinsen auf 0 Prozent gesenkt wurden. Das Volumen des Aufkauf-Programms erreicht mit 2,5 Billionen Euro mittlerweile eine schwindelerregende Höhe. Allein Deutschland hat EU-Ländern rund 870 Milliarden Euro zinslos ausgeliehen und wir als Steuerzahler müssen im Ernstfall für diese Summe gerade stehen.

Die EU-Staaten sind zum Großteil verschuldet und teils überschuldet. Vor diesem Hintergrund und weil die bisherigen Maßnahmen der EZB die Wirtschaft anzukurbeln kaum Wirkung zeigten, könnten die Notenbanker tatsächlich früher oder später Helikoptergeld über unseren Köpfen ausschütten.

Ein Zusammenbruch der Eurozone scheint wahrscheinlich. Falls keine Lösung gefunden wird und alle EU-Länder ihre Schulden abbauen. Helikoptergeld mag zwar auf den ersten Blick “sexy” sein, doch andererseits wäre dies der denkbar schlechteste Weg, um die Wirtschaft wieder auf Trab zu bringen. Wenn es zu diesem Schritt kommen sollte, dürfen wir uns auf einige 1.000 € extra auf dem Konto freuen…

Der Wirtschaftsboom verdankt die EU vor allem billigen EZB-Geld und Niedrigzinsen, von dem besonders die Banken profitierten.

10 Jahre Finanzkrise – Die Party der Banker geht weiter:

Andreas Krämer

Andreas ist seit über einem Jahrzehnt mit einem Schreibbüro selbstständig und seit Juli 2015 nebenberuflicher Zumba® Fitness Trainer. Seine Leidenschaft ist das Tanzen, Sport, Fitness & das Schreiben.