Aus der Traum! Ein Geheimdokument der NASA ist jetzt aufgetaucht, das eine Mondlandung im Jahr 2024 in Frage stellt. Vor allem die Finanzierung des ambitionierten Plans steht in den Sternen und Trumps Mondlandeplan setzt die Raumfahragentur unter Druck.
Erfahre im Video spannende Fakten zur Mondlandung.
Was berichtet das NASA-Geheimdokument?
Das US-Internetmagazin Ars Technica veröffentlichte das Top Secret Dokument zu dem Mondlandeprogramm Artemis. Im Jahr 2023 sollte eine neue Raumstation errichtet werden, dann ab 2024 jährlich eine Rakete zum Mond geflogen und 2028 schließlich eine Mondbasis stehen. Die kommenden neun Jahre sollen dem Zeitplan zufolge 37 Flüge gen Mond mit NASA-Raketen und Raumfahrzeugen privater Raumfahrtfirmen stattfinden.
Jährlich bis 2028 soll laut dem Geheimpapier ein Raumflug zum Erdtrabanten erfolgen, wobei 2022 und 2023 die Bauteile der geplanten neuen Raumstation Deep Space Gateway in den Weltraum transportiert werden.
NASA has named their planned 2024 lunar mission „Artemis“.
I mean… it’s because she’s the twin sister of Apollo and the goddess of the Moon – same reasons I named my fictional city on the moon after her.
But I’m going to pretend they named it after my city. ^_^ pic.twitter.com/HDZMJ8fKPC
— Andy Weir (@andyweirauthor) 14. Mai 2019
Provisorische Raumstation
Der klangvolle Name Deep Space Gateway verspricht etwas Sensationelles wie ein Art Star Trek Deep Space Nine, doch die Raumstation wird nur ein ausrangiertes Frachtmodul eines eingemotteten Space Shuttle sein. Quasi als Sprungbrett, also Zwischenstation zum Mond, Mars und weiteren Planeten oder Himmelskörpern soll die Raumstation eingesetzt werden.
Beginnend mit 2024 werden Astronauten zum Mond fliegen und ab 2028 soll dann das “Lunar Surface Asset Deployment” als Unterkunft der Raumfahrer dienen. Die neue Schwerlastrakete Space Launch System (SLS) soll die Mondflüge übernehmen, doch die NASA hinkt trotz Verwendung von Komponenten des Space Shuttle zeitlich ziemlich hinterher.
Was außerdem völlig fehlt, ist ein modulares Mondlandefahrzeug, das aus drei Stufen bestehen soll. Die Einzelstufen sollen zur Raumstation und von da aus zur Mondoberfläche fliegen. Fachleute halten einen Entwicklungszeitraum von fünf Jahren für utopisch. Letzte Woche erteilte die NASA daher fast einem Dutzend Unternehmen, darunter SpaceX, Blue Origin und Boeing den Auftrag eigene Ideen und Prototypen zu entwerfen. Vielleicht kann Toyota mit seinem Brennstoffzellen-Rover aushelfen?
Unterfinanziertes Mondlandeprogramm
Das ehrgeizige Mondlandeprogramm von Donald Trump könnte wegen einer schweren Unterfinanzierung Schiffbruch erleiden. Die NASA kann sich 2020 auf 1,6 Milliarden US-Dollar zusätzlich freuen, jedoch wären jährlich 6 bis 8 Milliarden US-Dollar erforderlich, um die Mondlandung bis 2024 erreichen zu können. Es besteht somit eine Finanzierungslücke von sattem 6 Milliarden US-Dollar, die geschlossen werden muss.
In weniger als zwei Monaten feiert die Mondlandung am 20. Juli 2019 ihren 50. Geburtstag und damals im Jahr 1969 dauerte es einen Vorlauf von rund zehn Jahren bis mit Neil Armstrong und Buzz Aldrin die ersten Menschen ihre Füße auf den Mond setzten.
Wenn die USA tatsächlich bis 2024 auf dem Mond landen möchten, dann muss Donald Trump das Budget der NASA ab sofort jährlich um mindestens 6 Milliarden US-Dollar erhöhen. Trump scheint Gefallen am Weltall zu finden, denn neben der Mondlandung strebt er den Aufbau einer Space Force genannten Weltraumstreitmacht an.