Kaum zu glauben: Eine chemische Reaktion, die wir alle schon aus der Schule kennen, könnte dabei helfen, unsere riesige Energiekrise zu lösen!
Wir lassen Strom durch Wasser laufen, sodass es in Sauerstoff und Wasserstoff gespalten wird. Letzteres ist eine zuverlässige, emissionsfreie Energiequelle. Das könnte uns den Arsch retten.
Hilfe: Süßwasser gibt’s zu wenig
Den Wasserstoffkraftstoff aus Süßwasserquellen zu holen, war zwar eine Idee, aber die wurde schnell verworfen. Das Wasser benötigen wir dringend. Die Wissenschaftler der Stanford University und der Beijing University of Chemical Technology erklären: Würden wir das Süßwasser als Energiequelle nutzen, so würden wir die Leute, die es unbedingt benötigen, viel zu sehr belasten. Umso stärker ist dieses Argument im Zusammenhang mit dem Klimawandel, da er Dürren auf der ganzen Welt auslöst. Wasser ist rarer denn je.
Meerwasser: Reinigung ist passé
Die chemische Reaktion von Wasser war zwar schon lange bekannt, aber der Prozess war viel zu energieintensiv. Wieso? Weil das Wasser vorher mit einer aufwendigen Methode gereinigt werden musste, womit viel zu viel Energie verpuffte. So war der Prozess alles andere als effizient. Jetzt haben die Wissenschaftler aber zum Glück herausgefunden, wie man die Reinigung vollkommen überspringt und unser Meerwasser direkt nutzbar macht. Dafür nutzen die Wissenschaftler eine neue Metallbeschichtung, um den Prozess der Reinigung umgehen zu können.
Bislang gibt es nur eine #Wasserstoff-Tankstelle in Schleswig-Holstein – das soll sich aber ändern: Bis Jahresende sollen es 100 sein. https://t.co/8P7izGwYUg
— NDR SH (@NDRsh) June 24, 2019
Wasserstoff wird zum Trend
Es ist klar geworden, dass auch für die Spaltung eine elektrische Ladung notwendig ist. Deshalb muss das Gerät so umweltfreundlich wie möglich sein. Eine Lösung muss her! Nichts leichter als das: Die Geräte werden einfach mit Solarzellen betrieben. Das sind aber noch nicht alle Ideen der Forscher.
Hongjie Dai ist ein Chemiker an der Universität Stanford und diskutiert mit seinem Team, dass Wasserstoff-Brennstoffzellen auch die Ausrüstung eines Tauchers antreiben könnten. Durch die chemische Reaktion wird Sauerstoff erzeugt, der dann als Atemluft für den Taucher zur Verfügung steht. All diese Projekte liegen aber noch in ferner Zukunft, denn diese neue Forschung zeigt bisher nur, dass die Technologie funktionieren könnte.
„Im Moment ist der Bedarf an Wasserstoff noch relativ gering, da die sogenannte Wasserstoffwirtschaft noch nicht angelaufen ist. Sie befindet sich aber in einer frühen Wachstumsphase“, so Dai.