Neue Filmhighlights im Juni mit Zombies, Mutanten und Aliens

Wer sich das Intro sparen möchte, kann direkt zu den Trailern im Beitrag springen und mit der Planung seines nächsten Kinomonats beginnen. Allen anderen, sei der kurze Rückblick in den vergangenen Mai noch einmal ans Herz gelegt.

Denn während schon die neuen Starts in der Ferne winken, legt „Godzilla“ aktuell noch die Leinwände in Schutt und Asche und „Ma“ lädt erst seit wenigen Tagen zum blutigen Beisammensein im Partykeller ein. Wer noch ein Platz auf seiner Watchlist übrig hat, vergibt noch einen Platz an einen Mai-Start seiner Wahl.

X-Men: Dark Phoenix (Start: 06.06.)

Mittlerweile zum 7. Mal finden sich die X-Men zusammen, um das Böse in der Welt zu besiegen. Bei all den Superhelden und ihren unzähligen Einsätzen sollte man eigentlich glauben, dass jede bekannte Bedrohung mittlerweile eliminiert sein müsste. Kein Wunder, dass die nun auftretende Gefahr aus den eigenen Reihen kommt und Charles Xavier (James McAvoy) und seine Mannen aus dem Inneren auslöschen will.

Nachdem der mächtige Mutant Apocalypse besiegt wurde und die X-Men zu Helden geworden sind, scheint Ruhe auf dem Internat für außergewöhnliche Kinder eingekehrt zu sein. Ausreichend Zeit, um weitere Missionen zu verfolgen, die allerdings auch in ihrer Gefährlichkeit extrem ansteigen. Charles Xavier schickt seine Schützlinge in den Weltraum, wo verunglückte Astronauten auf ihre Rettung warten. Leider gerät Jean Grey (Sophie Turner) bei dem Rettungsversuch in eine Sonneneruption und entwickelt dunkle Kräfte, die nach und nach die Kontrolle ihres Bewusstseins übernehmen.

The Dead Don’t Die (Start: 13.06.)

Bill Murray, Adam Driver, Tilda Swinton und Jim Jarmusch sind der Garant für Indie-Kino mit Anspruch. Aber warum nicht auch mal aus den Schubladen fliehen und Neues probieren? So ähnlich muss es dem Regisseur ergangen sein, als er die Idee zu seiner neuen Indie-Zombie-Survival-Komödie vorstellte und den namhaften Cast gewinnen konnte. Ein Glücksfall für das Kino und das Zombie-Genre, das langsam aber sicher immer mehr in seinem eigenen Grab zu versinken droht.

Irgendwas ist anders in Centerville. Haustiere zeigen merkwürdiges Verhalten, das Tageslicht scheint einen neuen Rhythmus zu entwickeln und mysteriöse Vorkommnisse erregen die Aufmerksamkeit der Polizisten Ronnie (Adam Driver) und Cliff (Bill Murray). Aber wirklich aktiv werden? Solange noch nichts passiert ist, gibt es auch keinen Grund zum Handeln. Erst als einige Leichen plötzlich wieder quicklebend auf den Straßen auftauchen, scheinen die Gesetzeshüter zu ahnen, was ihnen bevorsteht: Die Toten wollen ihr Leben zurück! Inklusive einem entspannten Kaffeeklatsch mit Freunden…

Men In Black: International (Start: 13.06.)

Filme sind wie Mode. Wenn man kurz davor ist, vergangene Trends zu vergessen, schlagen sie mit aller Macht zurück und nehmen erneut alle Aufmerksamkeit in Beschlag. Im Juni übernehmen diesen Part die „Men In Black“. Ohne Will Smith und Tommy Lee Jones, dafür mit einem gut aufgelegten Chris Hemsworth, der sein Thor-Gewand gegen den schwarzen Maßanzug eintauscht. Begleitet von Emma Thompson und Liam Neeson geht es auf internationale Alienjagd.

Wir sind nicht allein im Universum! Agent H (Chris Hemsworth) und seine Kollegin Agent M (Tessa Thompson) schützen die Welt Tag für Tag vor dem außerirdischen Abschaum, der sich in Form von Gestaltenwandlern auf der Erde herumtreibt. Als ein wichtiger Einsatz jedoch katastrophal fehlschlägt, ahnen die beiden Agenten, dass die Bedrohung nicht von den Aliens ausgeht, sondern eine interne Quelle sein muss. Mit Feingefühl und noch mehr Schusswaffen machen sich die beiden MIBs daran, den Verräter zu entlarven.

Tal der Skorpione (Start: 20.06.)

Leute, bitte festhalten! Wer dachte, die „Expendables“ wären das Maß aller Dinge in Sachen actiongeladener Altmeister, muss sein Weltbild neu ordnen: Mit Ralf Richter, Martin Semmelrogge, Claude-Oliver Rudolph, Mathieu Carrière sowie Bert Wollersheim liefert das deutsche Actionkino einen Cast, der es in sich hat! Was könnte diese Namensriege noch toppen? Richtig, nicht viel. Außer Micaela Schäfer, die im Killerdress für Ruhe in der Männerriege sorgt. Ein ganz besonderes Kinojuwel im Juni!

In einem tödlichen Spiel, das im aussagekräftigen „Schmerz-Tal“ stattfindet, kämpfen Mörder, Vergewaltiger, Psychopathen, Drogendealer und Sadisten um ihr Leben. Was die ungewollten Teilnehmer nicht ahnen: Sie sind Teil eines diabolischen Experimentes der Gebrüder Ribbeck, die einen unbesiegbaren Übermenschen erschaffen wollen. Doch die gnadenlose Menschenjagd wird durch das Auftauchen von Sajoscha Petrosevitsch (Patrick. R. Beckert) gestört, der die dunklen Machenschaften der Wissenschaftler durchkreuzen will.

Long Shot: Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich (Start: 20.06.)

Um der Politikverdrossenheit etwas entgegenzuwirken, soll auch zumindest eine politische Comedy den Weg in unsere Filmtipps finden. Wenn jedoch Seth Rogen in der Besetzungsliste auftaucht, dürfen alle aufatmen und sich auf derben Humor freuen, der das ernste Thema mit Sicherheit auflockern wird. An seiner Seite spielt Charlize Theron, die als Hingucker für den zweiten wichtigen Aspekt in der charmanten Komödie sorgt.

Fred Flarsky (Seth Rogen) ist ein arbeitsloser Journalist, der von Tag zu Tag lebt und ein entspanntes Leben führt. Als er nach langer Zeit seine erste große Liebe – und damalige Babysitterin – Charlotte Field (Charlize Theron) trifft, entfachen die alten Gefühle in ihm. Allerdings ist Charlotte mittlerweile zur Außenministerin der USA aufgestiegen und kandidiert sogar für das Präsidentenamt. Obwohl beide ein komplett unterschiedliches Leben führen und außer ihrer Vergangenheit nicht viel mit einander teilen, engagiert Charlotte Fred als neuen Redenschreiber. Für Fred die Gelegenheit zu beweisen, was er kann. Doch seien Gefühle und die abgebrühten Teamkollegen erschweren ihm den Neustart in der Politik.

Constantin Jacob

Wenn der Wahl-Hamburger seine Zeit nicht gerade berufsbedingt mit Filmsichten verbringt und über Marketingaktivitäten kommender Kinostarts grübelt, widmet er sich er als Freiberufler dem Texten und Schreiben.