Wie wär’s mit einer Prise Plastik? Jedes Jahr isst du zehntausende von Plastikstücken und du hast keine Ahnung davon!
Fische und Muscheln sind zwar ein Problem, aber du wirst nicht glauben, wo überall Plastik auf dich wartet.
Fisch und Muschel aus Plastik
Langsam aber sicher hat jeder gecheckt, dass Plastik unsere Umwelt verschmutzt. Seit Kurzem hat die Forschung aber noch einen Zahn zugelegt: Die Meere füllen sich mit winzigen Plastikteilen, die dann von den Meerestieren verspeist werden. Was das bedeutet? Der Mikroplastik bohrt sich in unsere Nahrung und letztendlich in unseren Körper. Es wurde sogar Plastik in der Leber von Fischen gefunden, die sich dann über den Verdauungstrakt im ganzen Körper des Fisches verteilen.
Und wer isst das dann? Du! Bei Muscheln waren die Ergebnisse sogar noch konkreter – und erschreckender! In nur einer Muschel sind etwa 90 Plastikteile enthalten. So können engagierte Muschelliebhaber bis zu 11.000 Mikrokunststoffe pro Jahre verputzen.
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Meersalz – doch nicht so unschuldig?
Die Gesundheitsfreaks fahren schon lange voll auf Meersalz ab. Nun, Meersalz ist gut für deinen Körper, oder etwa nicht? Neue Studien haben gezeigt, dass nur ein Kilogramm Meersalz bereits über 600 Mikrokunststoffe enthält. Isst du also die empfohlene Dosis von 5 Gramm pro Tag, dann futterst du schon drei Plastikteilchen pro Tag. Ein Deutscher konsumiert aber im Durchschnitt doppelt so viel. Als wenn das nicht schon genug wäre: Das sind leider alles nur Hochrechnungen und viele Forscher erwarten, dass die tatsächliche Menge an Plastik noch viel höher ist.
Schluss mit Hühnermagen und deutschem Bier!
Du denkst, es geht hier nur um Fische? Falsch gedacht! Auch Landtiere essen Plastik, und zwar nicht gerade wenig. Eine Studie in Mexiko hat gezeigt, dass jeder Hühnermagen etwa zehn Plastikteilchen enthält. In einigen Teilen der Welt wie zum Beispiel Portugal ist der Hühnermagen eine absolute Delikatesse. Du isst keinen Hühnermagen und fühlst dich safe? Nun, dann musst du wohl auch dein kühles Bier streichen! Sogar in Honig und deutschem Bier wurde Mikroplastik gefunden. Da fragst du dich: Was ist da überhaupt noch als Futter erlaubt?
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Fluch der Flaschen
Die wahrscheinlich größte Quelle für Mikroplastik ist aber das stinknormale Wasser aus Flaschen. In Glas- und Plastikflaschen wurden zwischen 28 und 341 Mikrokunststoffe pro Liter gefunden. Du kannst also auf alle möglichen Meerestiere, Muscheln und sogar Bier verzichten, trinkst du dein tägliches Wasser aus Verpackungen, gleicht dein Körper bald einer Müllhalde. Was für einen Schaden diese Plastikteilchen wirklich anrichten, ist noch unklar. Falls du aber nicht schon bald Plastik kacken willst, solltest du dich vielleicht etwas mehr um unsere Mutter Erde kümmern. It’s time for zero waste!