Ich bin ein großer Fan dieser Miniserien auf Netflix. Egal ob Le Chalet, The Sinner oder Der Wald – ich feiere es, wenn es Autoren schaffen, in sechs Folgen eine spannende Geschichte zu transportieren. An der Stelle will ich euch eine weitere dieser kompakten Serien vorstellen.
In diesem Fall hat sich die BBC an ein Netflix-Crime/Horror-Projekt herangewagt, das auf den Namen Requiem hört. Solltet ihr aktuell auf der Suche nach Serien-Unterhaltung sein, empfehle ich euch mal einen Blick in Requiem zu werfen.
Requiem mixt Crimestory mit spooky Grusel-Elementen
Die Story lässt sich relativ einfach umreißen. Star-Cello-Spielerin Matilda geht davon aus, als Kind entführt worden zu sein. Die junge Frau reist mit ihrem besten Freund in ein kleines walisisches Städtchen, um Licht in ihre Vergangenheit zu bringen.
Im Städtchen selbst kennt jeder jeden. Inkl. Dunkle Geheimnisse der Vergangenheit. Die Haupthandlung spielt in einem alten Herrenhaus und in dem Städtchen/Wald. Klingt jetzt für den ersten Augenblick nicht besonders spannend. Das liegt aber daran, dass ich kein einziges weiteres inhaltliches Element nennen kann, ohne euch die Spannung und Überraschung nehmen zu können.
Requiem bietet von allem ein bisschen!
Was mir in der Serie besonders gut gefällt ist, dass die Verantwortlichen wohl geschaut haben, mit welchen Erfolgsrezepten andere Serien kreiert wurden. Manchmal merkt man schon sehr eindeutig, dass hier bei der Konkurrenz gespickt wurde. Das führt dann dazu, dass uns in Requiem ein Mix aus Crime, Horror, spooky Stuff wie in Supernatural und Co erwartet.
Auch dass unsere Protagonisten keine Profi-Ermittler sind, sondern eben Amateure gibt der Geschichte einen speziellen Reiz. Und lädt zum Miträtseln ein. Wann immer die „übernatürlichen“ Elemente in die Story Einzug halten, wird das recht sparsam gemacht. Der Fokus liegt auf der Crimestory und dem eigentlichen Rätsel um das verschwundene Kind.
Mit Requiem beweist die BBC, das auch die Engländer richtig gute Serienunterhaltung können. Das Schauspieler-Setup überzeugt. Requiem gewinnt zwar sicherlich keine Preise und im Vergleich mit Topserien wie Dark oder Haus des Geldes sind hier schon deutliche Unterschiede zu erkennen.
Es handelt sich aber auf jeden Fall um stimmige Serienunterhaltung, die viele unterschiedliche Elemente miteinander kombiniert. Und damit belegt die Serie irgendwie schon ein kleines Alleinstellungsmerkmal. Viel Spaß beim Bingen!