Die WM 2018 in Russland ist alles, nur nicht vorhersehbar! An Überraschungen mangelte es nicht: Nicht nur der letzte Weltmeister Deutschland, der sich bereits in der Vorrunde aus dem Turnier verabschieden musste, konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Auch die anderen Favoriten scheiterten im Achtel- oder Viertelfinale.
Andere Mannschaften, die niemand vor der WM so recht auf dem Zettel hatte, übertrafen wiederum alle Erwartungen: Die „Lions“ der englischen Mannschaft erlösten sich selbst vom Elfmeter-Fluch und die starken Kroaten haben im Finale ein Rendezvous mit den „Les Bleus“. Wir verraten euch, welche Spieler sich bereits jetzt als heimliche Gewinner der WM sehen können und stellen die „Verlierer“ vor, die auf dem Platz ungewohnt blass waren und uns nicht überzeugen konnten!
Die Gewinner und Verlierer der WM 2018
Gewinner: Kasper Schmeichel (Dänemark)
Spätestens in der WM 2018 stellte Schmeichel unter Beweis, dass er jemand größeres ist als „der Sohn von Peter Schmeichel“. Der 31-jährige, der sonst als Torhüter bei Leicaster City für Ordnung im Kasten sorgt, erreicht mit der dänischen Nationalmannschaft das Achtelfinale gegen Kroatien und rette Dänemark sensationell ins Elfmeterschießen. Auch dort überzeugte er durch bärenstarke Paraden. Den Titel „Man oft the Match“ verdiente sich der Däne völlig zurecht!
Gewinner: Die kroatische Mannschaft!
In Kroatiens Mannschaft gibt es einige talentierte Spieler, die sich zu den Gewinnern der WM zählen dürfen: Mario Mandzukic, Luka Modric oder Ivan Rakitic gehören zu den Schlüsselspielern der Mannschaft, die bis ins Finale einziehen konnte. Eine Sensation für den 20. der Fifa-Weltrangliste und einem so kleinen Land, für das bereits jetzt ein Fußballmärchen in Erfüllung geht!
Gewinner: Harry Kane (England)
Harry Kane trug in der diesjährigen WM dazu bei, dass der englische Fußball wieder Spaß machte! Er erzielte für die englische Mannschaft viele, teilweise sensationelle Tore gegen Tunesien oder Panama. Selbst im schwierigen Elfmeterschießen gegen Kolumbien zeigte er keine Nerven. Es bleibt zu erwarten, dass der englische Kapitän in der Nationalmannschaft ein wahrer Leader bleibt und noch viel von sich hören und sehen lassen wird!
Gewinner: Russlands „Super-Stürmer“ Artem Dzyuba
Zwar konnten die Gastgeber das Halbfinale nicht erreichen, aber haben trotzdem allen Grund, stolz auf ihre Mannschaft zu sein! Allem voran auf Artem Dzyuba, dem stürmischen Helden, der gegen Ägypten traf. Auch beim Elfmeterschießen gegen den spanischen Favoriten wusste Dzyuba zu überzeugen und eroberte während der WM nicht nur die Herzen der russischen Fans!
Gewinner: Frankreichs Kylian Mbappé
So jung und schon so erfolgreich! Der erst 19-jährige Mbappé stiehlt seinem Teamkollegen Olivier Giroud bei der diesjährigen WM fast die Show! Bisher fungierte der französische Stürmer als cleverer Taktgeber und schoss im Spiel gegen Peru den entscheidenden Treffer. Im Achtelfinale gegen Argentinien wurde der Franzose sogar zum „Man oft the match“ gewählt. Wir sind gespannt, ob Mbappé es im Finale schafft, die Kroaten auf Trapp zu halten!
Gewinner: Edinson Cavani aus Uruguay
Cavani hat eine äußerst erfolgreiche WM hinter sich. Der Stürmer ist in der WM der beste südamerikanische Torschütze und trug maßgeblich zum erfolgreichen Viertelfinal-Einzug Uruguays bei. Gegen Portugal war er – trotz seiner verletzungsbedingten Auswechslung in der zweiten Halbzeit – der „Man of the Match“, der Christiano Ronaldo und die Portugiesen frühzeitig nach Hause schickte.
Verlierer: Lionel Messi (Argentinien)
Für den argentinischen Shooting-Star Lionel Messi verlief die WM besonders bitter: Schlimm genug, dass er 2014 als unglücklicher Zweiter gegen Deutschland vom Platz ging. In dieser WM lief es für Messi noch schlechter: Die Kroaten servierten Argentinien eiskalt mit einem 3:0 Sieg ab, gegen die Franzosen agierte Messi zwar erfolgreicher, konnte aber das Ausscheiden nach einem 3:4 Endstand nicht verhindern. Ob der 31-jährige Superstar jemals wieder bei einer Weltmeisterschaft teilnimmt, ist aufgrund seines Alters fraglich. Bisher hat sich Messi noch nicht zu seiner weiteren Karriere geäußert.
Verlierer: Brasiliens Wunderkind, Neymar da Silva Santos Júnior
Neymar gilt als Wunderkind und teuerster Fußballspieler aller Zeiten. Doch in dieser WM schied er nicht nur im Viertelfinale verdient gegen die „roten Teufel“ aus, sondern machte auch in negativer Weise von sich reden, wenn er nicht am Ball war. Seine schauspielerischen Einlagen auf dem Platz sorgten international bei Fans und anderen Fußballmannschaften für Häme, Spott und Unverständnis. Mehr als 20 Minuten soll Neymar während der gesamten brasilianischen Spiele am Boden gelegen haben – eine (Hollywood)reife Leistung, finden viele. Wir finden: Kein „Fair-Play“ und nicht deine WM, Neymar!
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Verlierer: Christiano Ronaldo (Portugal)
Auch der portugiesische Superstar Ronaldo konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Zwar überzeugte er auf dem Platz und führte kameradschaftlich den Gegenspieler Cavani vom Platz, nachdem dieser verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Dennoch schied der erfolgreiche Fußballer, der kurz vor einem spektakulären Vereinswechsel von Real Madrid zu Juventus Turin steht, unglücklich gegen die stärkeren Uruguayer aus. Da halfen auch die drei Tore in den ersten beiden Spielen nichts.
Verlierer: Toni Kroos (Deutschland)
Die Deutschen hatten sich viel vorgenommen zu dieser WM und versagten auf ganzer Linie. Der sonst so sichere Taktgeber im Mittelfeld, Toni Kroos, war in dieser WM ein besonders geplagter Unglücksrabe. Er schoss einen entscheidenden Fehlpass, der Schweden im Vorrunden-Spiel in Führung brachte. Weiterhin konnte er in der Partie gegen Südkorea nicht wie gewohnt überzeugen. Noch größeres Pech hatte fast nur Jérôme Boateng, der im Spiel gegen Schweden die gelb-rote Karte sah.
Verlierer: Spaniens Andrés Iniesta
Für Andrés Iniesta Luján ist die Fußballweltmeisterschaft 2018 die letzte Station in seiner Karriere in der spanischen Nationalmannschaft. Er erlebte zwischen 2006 und 2014 eine glorreiche sportliche Ära und verhalf den Spaniern zu einem Weltmeistertitel und zwei Europameisterschaftstiteln. Umso bedauerlicher gestaltete sich sein Abschied von der internationalen Fußballbühne: Spanien schied im Achtelfinale in einem dramatischen Elfmeterschießen gegen den Gastgeber Russland aus.