Bereits am 18. Dezember 2018 düste ein Meteor zur Mittagszeit vor Kamschatka auf die Erde zu und tauchte in die Atmosphäre ein. Das berichtet jetzt die NASA.
Als er 25,6 Kilometer Höhe erreichte, folgte seine unglaubliche Explosion, die 173 Kilotonnen TNT entsprach und die Gegend nahe der Beringsee erschütterte.
Verpasse nicht das Video!
Meteor-Explosion registrierte niemand
Das Eintauchen und anschließende Explosion des Meteors registrierten nur Satelliten der US-Airforce und ein japanischer Wettersatellit. Die Medien nahmen keine Kenntnis von diesem Ereignis, da die US-Luftwaffe nur die NASA aber nicht die Presse informierte.
Der Meteor raste mit 32 Kilometern pro Sekunde und mit 7 Grad Anflugwinkel in die Erdatmosphäre eingetreten. Die Explosionskraft belief sich nach Angaben der NASA auf etwa 40 Prozent des Meteors, der vor sechs Jahren Tscheljabinsk erzittern ließ und einen Milliardenschaden an Gebäuden verursachte.
Laut der BBC und basierend auf einer Analyse von NASA-Wissenschaftlern, sei das Ereignis die zweitgrößte Explosion seit dem Jahr 1988 gewesen. Der Himmelskörper hatte nur wenige Meter Größe gehabt.
Gefahr für die Erde
Die Erde ist von Himmelskörpern aus dem Weltraum bedroht, wozu vor allem kleine Asteroiden und Meteore zählen. Ein Drittel der rund 25.000 Asteroiden, die über 140 Meter groß sind, seien der NASA zufolge bereits erfasst worden. Derartige Asteroiden könnten erhebliche Zerstörungen auf unserem Planeten verursachen.
Bei den Meteoren, die Dutzende Meter groß sein können, sieht es hingegen düster aus. Hier bleibt die Zahl der bisher entdeckten Objekte überschaubar. Wenn ein solcher Meteor eine Region, Land oder Stadt trifft, könnte es zu massiven Verwüstungen kommen.
Als der Tscheljabinsk-Meteor im Jahr 2013 explodierte und mehrere Teile zerbrach, erlitten etwa 7.000 Gebäude Schäden. Er war mit 20 Metern Durchmessern relativ klein und wog „nur“ 16.000 Tonnen. Seine Explosion geschah völlig überraschend.
Asteroiden Apophis und Bennu
Vor solchen Gefahren kann sich die Erde nur bedingt schützen. Bekannte Kandidaten, die unseren Heimatplaneten treffen könnten, sind die die Asteroiden Bennu und Apophis. In 10 Jahren könnte Apophis uns knapp verfehlen und 2068 einschlagen, berechneten russische Forscher.
Bennu soll unsere Flugbahn im Jahr 2135 kreuzen, doch bis dahin dürften neben der Sonde „OSIRIS REx” weitere Missionen das gefährliche Objekt untersuchen. Als Gegenmaßnahmen zum Schutz bzw. Verhinderung von Einschlägen sind Atomwaffen, Laserstrahlen und Solarsegel im Gespräch. Die Chinesen planen den Bau eines künstlichen Mondes, der in ferner Zukunft eventuell zu einer Art Todesstern wie in Star Wars umfunktioniert werden könnte.