Die heiße Luft, die uns direkt aus der Sahara geschickt wird, verschafft uns eine Mega-Hitze und ganz Deutschland stöhnt.
Aber es geht noch heißer. Der beste Beweis dafür ist – Death Valley. Denn das Tal des Todes misst einen neuen Hitzerekord.
Heiß – Heißer – Death Valley
Das kalifornische Death Valley durfte vergangenen Juli den heißesten Monat aller Zeiten messen. Seit Beginn der Aufzeichnungen eine Sensation. Es war der heißeste Monat, der je auf der Erde gemessen wurde. Du erfährst aber immerhin in den Abend- und Nachtstunden eine Abkühlung.
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Anders sieht es stattdessen in Death Valley aus. Denn hier lag die durchschnittliche Temperatur bei 42,3 Grad Celsius (108,1 Fahrenheit) bei Tag als auch bei Nacht. So konnte der Juli 2018 den Hitzerekord brechen, der vor einigen Jahren gemessen wurde. Denn der bisherige Rekord lag bei 41,8 Grad. Er wurde im Jahre 1917 gemessen und dieser Rekord konnte über 100 Jahre nicht erreicht werden.
07. Juli 2018 – Ein Tag, der in die Wetteraufzeichnungen eingeht
Die größte Hitze konnte am 07. Juli 2018 gemessen werden, dann da schaffte es das Thermometer auf großzügige 52,7 Grad. Die durchschnittlichen Tageswerte fielen knapp unter 48,6 Grad. Suchten die Kalifornier in der Nacht eine Abkühlung, so konnten sie auf diese nicht zählen, denn in den Nachtstunden fielen die Temperaturen im Monat Juli auf nur 35 Grad ab.
Das Death Valley – Tal des Todes führt also den Weltrekord an, nicht nur wenn es um Außentemperaturen geht, sondern auch um Messungen im Inneren der Erde. Wurden noch am 10. Juli 1913 solide 57 Grad Celsius (134 Fahrenheit) gemessen – so hat das Death Valley auch den Weltrekord für den Hot Spot im Erdinneren gebrochen.
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Für die Death Valley Bewohner (ja dort leben tatsächlich Leute!) nicht wirklich etwas Außergewöhnliches. Sie kennen die brütende Hitze und sie wissen diese im Normalfall auch zu schätzen. Aber der Monat Juli heizte ihnen ordentlich ein und so lagen die Temperaturen mit 3,5 Grad Celsius über dem Durchschnitt. Die Aufzeichnungen sind der Beweis dafür:
- 21 Tage des Monats Juli erreichten mindestens 49 Grad Celsius und übertrumpften so die herkömmliche Temperatur von 47 Grad Celsius.
- In den Tagen zwischen dem 24. bis 27. Juli konnte dann der Hitzerekord verzeichnet werden. Der Höchstwert lag an diesen Tagen bei 53 Grad Celsius (127 Fahrenheit). An jedem einzelnen dieser vier Aufzeichnungstage konnten Hitzerekorde eingefahren werden.
- Wird von „niedrigen“ Temperaturen im Tal des Todes gesprochen, so blieb die Temperatur bei 38 Grad Celsius.
Wo wurde der Hitzerekord genau aufgezeichnet?
Die Aufzeichnungen kommen mitten aus dem Herzen des Tals. Um genau zu sein, aus Furnace Creek. Hier ist die offizielle Wetterstation des Death Valleys ansässig. Seit mehr als 100 Jahren werden hier schon Aufzeichnungen gemacht. Sie ist aus dem Jahre 1911. Nicht der Nationale Wetterdienst macht diese Wetteraufzeichnungen, sondern eine Genossenschaft erledigt diese Aufgabe.
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Nicht nur die Amerikaner schwitzen
Wie bereits vorab erklärt, ist das Death Valley der Ort, wo bereits die heißesten Temperaturen im Jahre 1913 auf der Erde gemessen wurden. Um genau zu sein, es war der 10. Juli 1913, der den Hitzerekord von 57 Grad Celsius (134 Fahrenheit) aufgestellt hatte. Diese Messung wird aber von Experten immer wieder in Frage gestellt.
Experten und Klimaforscher sind der Meinung, dass die Temperatur, die im Juni 2013 aufgezeichnet wurde, als die höchste Temperaturaufzeichnung gilt. Das ist inzwischen Geschichte, denn die Hitzewelle in diesem Jahr übertrifft alles. Der bekannte Klimaforscher, Brian Brettschneider, der an der University of Alaska in Fairbanks tätig ist, berichtete stolz von dem Phänomen des Hitzerekords in Kalifornien.
The max temp in Anchorage on July 3rd was a once in a 2.5-year event based on climatology. This map shows the high temperature with a 2.5-year recurrence interval for all the U.S and Canada (since 1981). @AlaskaWx @DaveSnider pic.twitter.com/niNHykiMcy
— Brian Brettschneider (@Climatologist49) July 4, 2018
Das Death Valley gilt als der Hot Spot, aber auch ein großer Teil der Menschen, die in den Vereinigten Staaten beheimatet sind, kommen aus dem Schwitzen nicht mehr heraus. Denn der Juli 2018 gilt als der heißeste Monat aller Zeiten. Auch Palm Springs, Nevada, Reno und Kalifornien stellten neue Hitzerekorde auf. In Seattle, Oregon und Portland wurde es im Juli extrem heiß. Wer es etwas kühler wünschte, der musste die Küste von San Francisco aufsuchen.
Ein Hochdruckgebiet, das nicht schwinden will
Warum hält sich diese extreme Hitze so gut? Der Grund dafür mag sein, dass sich ein hartnäckiges Hochdruckgebiet in den Frühlings- und Sommermonaten aufgebaut hat und dieses nun das Land für sich vereinnahmt. Aus meteorologischer Sicht soll die Rekordhitze in der 1. Woche im Monat August noch anhalten, bevor sich eine vorübergehende Erleichterung in Sachen Hitze einstellt.