Der Kryptomarkt stürzt wieder ab: Grund zur Panik oder neue Horizonte?

Die Kryptoindustrie befindet sich in den schwierigen Zeiten. Na ja, mal wieder. Nach dem historischen Höchstpreis von Bitcoin bei 20.000 Dollar im Januar 2018 kostet die erste Kryptowährung heute nur 3.700 Dollar.

Hast du viel Geld in die digitale Münze investiert, fasst du dich jetzt wahrscheinlich am Kopf oder verkaufst panisch deine Coins. Bedenke: Du machst Profite, wenn der Markt blutrot ist, nicht, wenn die öffentliche Aufregung den Preis in den Himmel treibt.

WTF ist mit den Kryptos los?!

Das so beliebte Theoretisieren würde ich an dieser Stelle unterlassen. Unwahrscheinliche Ereignisse im Nachhinein zu bewerten ist meist sehr naiv und zu kurzsichtig. Aber immerhin gibt es ein paar Faktoren, die solch einen krassen Absturz verursacht haben. Eine davon könnte wohl die Eröffnung von Bakkt sein, die auf den Januar 2019 verschoben wurde.

Bakkt ist eine Platform, die den Investoren mit fetten Geldbeuteln eine einfache und regulierte Möglichkeit geben soll, mit Kryptowährungen und Tokens zu handeln. Die Theorie lautet, die Preismanipulatoren versuchen, all die „Hamster“ aus dem Markt zu verdrängen, den Preis so weit wie möglich nach unten zu drücken, um anschließend großes Geld auf den Tisch zu hauen. Ob wir danach den Preis von 100.000 Dollar pro Bitcoin sehen werden?

Die Geschichte wiederholt sich

Zwar sind frühere Trends kein Garantie für die zukünftige Entwicklung, aber in den letzten paar Jahren haben wir schon mindestens 32 (!) große Preisschwankungen von Bitcoin erlebt. 16 Mal hoch, 16 Mal runter, und das auch drastisch. Heißt es, dass Bitcoin und der ganze Kryptomarkt wieder nach oben geht? Wahrscheinlich schon, muss aber nicht sein.

Die jetzige Situation hat es noch nie gegeben, denn der Preis von Bitcoin fällt schon seit mehr als 120 Tagen. Aber die Grundregel, die für immer gelten soll und bisher auch immer funktioniert hat, heißt: „Je länger wir warten, desto weniger müssen wir warten“. Das heißt, je tiefer der Preis von Bitcoin fällt, desto wahrscheinlicher ist die Wende in die andere Richtung. To the moon!

Der Geduldige gewinnt

Ob nun dein Portfolio weiter schrumpft oder nicht – die Institutionellen, also richtig reiche Investoren mit Machtansprüchen, warten immer noch auf den Einstieg in den Kryptomarkt. Wie weit der Preis noch nach unten gehen wird, ist mir leider nicht bekannt. Du sollst aber wie immer vorsichtig sein.

Die Blockchain-Technologie hat schon mehrere Ups & Downs erlebt, und es sieht danach aus, als wäre das hier alles nicht der letzte Atem. Ich bleibe auf jeden Fall entspannt und rate es dir auch. Wenn du etwas Kryptowährung hast und trotz all den depressiven Stimmungen daran glaubst, gibt es immer den chilligen Weg: HODL.

Oleksandr Zilber

Oleksandr ist ein Verfechter des freien Marktes. Kryptowährungen, Blockchain-Staaten und Anarchie sind seine Leidenschaft. Nachts träumt er von einer besseren Welt. Tagsüber hört er nicht auf darüber zu schreiben.